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Grafik

 

 

Seit dem Jahr 2002 entsteht neben dem malerischen Werk eine Serie von Grafiken, immer im selben Format - 30x40cm.
Mit farbigen Tuschen, Pastellkreide und Bleistift entwickeln sich zum Teil recht skurril anmutende Szenerien, die besiedelt sind von menschlichen Figuren, Gestalten mit mythologischem Bezug, Fabelwesen und Tierdarstellungen.
Der Arbeitsprozess folgt dabei nicht einer vorher feststehenden Idee, wie es der “erzählerische Aspekt” der Bilder vermuten lassen könnte. Den Ausgangspunkt für die Kompositionen bildet jeweils ein informelles Liniengeflecht, das zunächst den Bildträger strukturiert. Ausgehend von diesen abstrakten Linien, wird das Papier mehrmals gedreht, bis die Linien den Platz für eine Figur preisgeben oder selbst zur Kontur einer solchen werden.
Farbige Tuschen lassen so etwas wie Farbräume entstehen und mit Hilfe der Pastellkreiden lassen sich die Tuschen übermalen. Darüber hinaus kann die kräftige, teils körnige Struktur der Pastellfarbe Akzente setzen, gegen den meist transparenten Aquarell-Charakter der Tuschen.
Der Bleistift findet seine Verwendung zum einen im Erzeugen grauer Flächen, die gegen leuchtende Farbflächen gesetzt werden. Zum andern dient er, linear eingesetzt, der Formbildung und der Strukturierung von Flächen.
Wenn diese Bilder irgendwelche “Geschichten erzählen”, dann sind es diejenigen, die dem Betrachter in den Sinn kommen, wenn er ein Blatt mit seinen Blicken studiert.
Entscheidend ist die bildnerische Qualität dieser Zeichnungen. Ob sich eine Bildidee hin zu einem nachvollziehbaren Inhalt entwickelt oder ob Anspielungen und Zitate eher Rätsel aufgeben als Klarheit zu schaffen, ist zweitrangig. 
Wichtig ist, dass ein Blatt nicht auf den ersten Blick zu >durchschauen< ist, sondern dass sich das Spiel mit Bewegung und Dynamik, mit Figur und Raum nach und nach erschließt, so wie ich das weiße Papier nach und nach erschlossen habe.

 

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